Rhein-Main Therme

Sauna Testbericht

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Aussenbereich der Rhein-Main Therme An einem sonnigen Tag machen wir uns auf den Weg nach Hofheim. Heute besuchen wir die Rhein-Main-Therme. Wir sind gespannt was uns erwartet, denn schließlich hat jede Saunaanlage ihre Besonderheiten und Vorzüge. So erlebt man immer wieder etwas Neues, auch wenn man wie wir schon viele Anlagen besucht hat. In unser Navigationssystem geben wir folgende Adresse ein: Niederhofheimer Straße 67 in 65719 Hofheim. Schnell ist die Route berechnet, und wir machen uns auf den Weg. Am Ziel angekommen durchfahren wir eine Schranke, an der wir ein Ticket für den Parkplatz ziehen. Dieses kann an der Kasse der Rhein-Main-Therme entwertet werden. Somit wird das Parken für uns als Gast kostenlos. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Wir betreten den Eingangsbereich, der sehr ansprechend gestaltet wurde. Eine große Glaskuppel sorgt für einen lichtdurchfluteten Eingangsbereich und Palmen sorgen für Urlaubsfeeling. An der Kasse begrüßt man uns sehr freundlich und überreicht uns eine Art "Gummi-Armband", welches wir uns problemlos über die Handgelenke streifen können. In diesen Armbändern ist ein Chip integriert, auf welchem alle Leistungen, die wir in Anspruch nehmen, gebucht werden. Bezahlt wird beim Verlassen der Anlage. Die Umkleiden sind für Damen und Herren nicht getrennt. Einige Einzelkabinen sind vorhanden und ausreichend große Schränke sind in großer Anzahl verfügbar. Das Armband hält man vor das Schloss des Schrankes, dreht den Pin und schon ist der Schrank verschlossen. Eine sehr komfortable Lösung. Wir durchqueren den Schwimmbadbereich und gelangen nach dem Passieren eines Drehkreuzes den Saunabereich. Direkt am Eingang befinden sich zahlreiche Fächer für Taschen. Daneben grenzt ein Duschbereich an. Hier finden sich zahlreiche Abkühlmöglichkeiten. Den Umkleide- und Duschbereich fanden wir sehr sauber vor.
Whirlpool in der Rhein-Main Therme In der Rhein-Main-Therme scheint es üblich zu sein, Liegen zu reservieren. Da wir keine Informationen in Form von Schildern oder dergleichen vorfinden, die dies verbieten, schließen wir uns dem Verhalten der anderen Gäste an und sichern uns zwei freie Liegen. Diese sind mit sehr bequemen Auflagen ausgestattet. Hier lässt es sich bestimmt gut ausruhen, sieht man vom doch recht hohen Lärmpegel einmal ab. Die Anlage hat gerade erst 30 Minuten an einem Wochentag geöffnet und erstaunlicherweise ist die Besucherzahl bereits sehr hoch. Am späten Vormittag sind alle Liegen restlos belegt. Selbst in den Ruheräumen werden Liegen durch Habseligkeiten belegt, obwohl dort mittels Schilder darum gebeten wird, dies eben nicht zu tun. Hier sollte das Personal eventuell etwas härter durchgreifen. Im Untergeschoss befindet sich ein weiterer Ruhebereich, der zahlreiche weitere Plätze bietet. Der Raum ist in einem dunklen Grün gehalten und an den Liegen befinden sich Leselampen. Wer schnell friert, wird sich hier wohl fühlen, denn es ist recht warm. Hier lässt sich dann auch ein ruhigeres Plätzchen finden.
Der Innenbereich der Saunaanlage ist Mediterran gestaltet. Römische Elemente zieren diesen Bereich. Auch hier sorgt ein Glaskuppeldach für viel Licht. In der Mitte plätschert ein Brunnen, drum herum befinden sich drei Whirlpools, ein Fußbeckenbereich und ein "crushed-ice-Brunnen" sind ebenfalls vorhanden. Hinter einer Tür, die leider keinen Hinweis trägt, befindet sich

der Saunabereich mit acht verschiedenen Saunen.

75°C- Sauna
85°C-Sauna
95°C-Sauna
Euka-Sauna
Biosanarium 55°C
Blockhaus Kelo-Sauna
Kalo-Erd-Sauna
Dampfbad


Wir lassen es langsam angehen und besuchen als Erstes das Sanarium. Mit 55°C ist die Sauna für den Start und auch für Saunaanfänger bestens geeignet. Die Temperatur ist sehr angenehm und wechselndes Farblicht sorgt für zusätzliche Entspannung. Anstatt der üblichen Kopfstützen liegen hier HaLu -Kopfstützen, die durch vier individuell bewegliche, einzelne Holzteile ein wesentlich bequemeres Ablegen des Kopfes ermöglichen. Der Saunaofen brodelt leise vor sich hin. Panorama der Rhein-Main Therme Anschließend erfrischen wir uns im Duschbereich. Auch diesen finden wir sehr sauber vor. Wir informieren uns am Aufgussplan. Auf der Internetseite der Rhein-Main-Therme sind ebenfalls aktuelle Aufguss-Pläne einsehbar. Im Dampfbad findet nun ein Salz-Peeling statt, welches wir uns nicht entgehen lassen. Das Dampfbad ist Rund gebaut und bläulich gehalten. In der Mitte befindet sich ein Brunnen, aus dem Dampf entweicht. Auf drei verschiedenen Ebenen kann jeder Gast die gewünschte Dampfintensität für sich wählen. Der Saunameister betritt das Dampfbad und verteilt sehr großzügig Salz an die Gäste. Dieses wird auf der Haut verrieben. Ein angenehmer Peelingeffekt entsteht.
An der Erd-Kelo-Sauna verrät uns ein Schild etwas Sonderbares; nämlich das Vorhandensein eines Sauna-Henki. Ein Henki ist ein Saunageist, der die Sauna und seine Gäste vor allem Unglück schützt. Laut dem Schild an der Sauna besteht sogar die Möglichkeit, ihn zu "hören". Das macht uns natürlich neugierig, und wir betreten die gemütliche Sauna. Es gibt keine Temperatur-Anzeige, aber man kann die Erdsauna schon als eine der heißesten Saunen der Anlage bezeichnen. Hier herrscht ein angenehm trockenes Klima, welches trotz der hohen Temperatur gut auszuhalten ist. Die Sauna ist nur spärlich beleuchtet. Leider hören wir den Sauna-Henki während unseres Aufenthaltes nicht. Der Duft des alten Kelo-Holzes riecht einzigartig und begeistert zusätzlich. Völlig entspannt kühlen wir im Stein-Dusch-Bereich ab.

Wir begeben uns in die Gastronomie. Diese wurde durch einen zusätzlichen Kaminbereich erweitert. Bequeme Stühle laden dort zum Verweilen ein. Die Speisekarte bietet eine Auswahl an Salaten, Fleisch- und Nudelgerichten, einer italienischen Saisonkarte, Hamburger, Schnitzel, Snacks, Desserts und Frühstück. An der Theke wird die Bestellung aufgegeben, aber die Speisen und Getränke werden serviert Das Preis-Leistungs-Verhältnis und der Geschmack sind in Ordnung. Die Portionen sind großzügig. Gastronomie in der Rhein-Main Therme Gesättigt begeben wir uns in den Saunagarten, denn im Ruheraum ist leider kein Platz und im Untergeschoss ist es für unseren Geschmack deutlich zu warm zum Schlafen. Die Sonne scheint und mit Bademantel und Handtuch zugedeckt lässt es sich im Grün des Gartens auch gut ruhen. Nach unserer Pause möchten wir noch einen Aufguss besuchen. Bereits 10 Minuten vor Beginn ist die Sauna bis auf den letzten Platz gefüllt. Dies stellen wir leider bei allen Aufgüssen, die wir an diesem Tag besuchen, fest. Pünktlich betritt der Saunameister das Blockhaus und bringt uns den angenehmen Duft Latschenkiefer mit. Ausführlich wird der Ablauf des Aufgusses erklärt. Gewedelt wird sachkundig und professionell. Die Hitzeintensität ist recht hoch, und der Duft ist gut erkennbar und angenehm. Nach diesem doch recht heißem Schwitzvergnügen sind wir erschöpft und machen uns nach einem letzten Duschen und einem Spaziergang durch den schönen Garten auf den Heimweg.

Fazit:
Pro: Eine sehr schöne Anlage, die durch den römisch-mediterranen Stil, einen liebevoll gestalteten Garten, Kelo-Saunen und angenehme Düfte begeistert. Contra: Eine überfüllte Anlage und Aufgüsse, keine freien Liegen und telefonierende Gäste. Trotzdem unsererseits eine klare Weiterempfehlung. Wer weiß, vielleicht finden Sie ja den Sauna-Henki?

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Die Rhein-Main Therme wurde am
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Fotos mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Main-Therme GmbH & Co. KG