Deichwelle in Neuwied

Sauna Testbericht

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Im Großraum Koblenz/Neuwied ist das Angebot an Freizeitbädern nicht gerade klein. Seit Anfang 2008 kämpft zusätzlich die "Deichwelle" in Neuwied um die Gunst der Aussenansicht der Deichwelle Besucher aus der Region. Im Gegensatz zu vielen anderen Anlagen ist diese aber nicht in privaten Besitz, sondern gehört den Stadtwerken Neuwied. Der folgende Besuchsbericht soll dem interessierten Leser einen Eindruck verschaffen, was ihn in der Deichwelle erwartet.

Anfahrt: Man erreicht die Deichwelle über die B9 Bonn-Koblenz, Abfahrt Neuwied über Rheinbrücke, dann die erste Abfahrt nehmen, an der Ampelkreuzung links (Stadtmitte Hermannstraße) immer geradeaus bis Ampelkreuzung am Gymnasium, an dieser Kreuzung rechts und dem Straßenverlauf folgen (Andernacher Straße). Die Deichwelle liegt dann auf der linken Seite. Auf den Wegweisern ist die Deichwelle immer ausgeschildert. Alternative Anfahrtsmöglichkeiten über die B42 (rechtsrheinisch) sowie über die A3/B256.

Dampfsauna in der Deichwelle Wir parken das Auto auf dem ausreichend großen Parkplatz der mit 300 PKW Stellplätzen ausreichend ist. Schon vom Parkplatz fällt uns auf, dass die Deichwelle noch recht neu aussieht. Die rote Fassadenfarbe ist weithin sichtbar.

An der Kasse entscheiden wir uns für eine Sauna-Tageskarte. Da wir erst um 19:45 Uhr eintreffen und die Anlage bis 24.00 Uhr geöffnet ist, rät uns die Dame an der Kasse zum Vier-Stunden-Ticket, welches 2,- Euro günstiger ist. An der Kasse erhalten wir ein Armband mit einem Chip, der uns am Drehkreuz den Zugang in den Saunabereich gewährt. Die Eingangsbereiche für Sauna und Freizeitbad sind getrennt. Man kommt also als Saunabesucher nicht den Schwimmern "ins Gehege". Der Umkleidebereich ist nach Geschlechtern getrennt, eigentlich für einen Saunabereich nicht einleuchtend. Mit dem Chip des Armbandes verschließt man den Garderobenschrank. In der Umkleide erklärt eine Hinweistafel die Bedienung des Schlosses. Der Weg in den Saunabereich führt uns an den Duschen vorbei. Auch hier wirkt noch alles so neu, als wäre erst gestern die Eröffnung gewesen. Die Duschen reagieren schon auf leichte Berührung. Nachdem wir uns im "gemischten" Saunabereich wieder treffen, schauen wir uns erst einmal ein wenig um.

Innenansicht der Deichwelle Insgesamt stehen dem Gast vier Saunen und ein Dampfbad zur Verfügung. Innen findet man die "Softsauna" (60°C) und die Finnische Sauna (90°C). Im Außenbereich stehen die Blockhaussauna (95°C) und die Erdsauna (90°C) für Schwitzrunden zur Verfügung. Hier finden Sie auch einen Ruheraum und zwei Terrassen. Eine Rasenfläche steht in der Deichwelle nicht zur Verfügung. Vermutlich gab es einfach keinen Platz mehr.

Für den ersten Saunagang wählen wir die Blockhaussauna. Ein Schild außen an der Sauna kündigt einen Duft an, von dem wir aber nicht viel wahrnehmen können. Auf jeden Fall ist das Klima im Innern sehr angenehm und wir fühlen uns sehr wohl. Nach der Schwitzphase folgt die Abkühlung. Dazu stehen Kaltwasserduschen im Innen- und Außenbereich zur Verfügung. Natürlich darf auch ein Tauchbecken nicht fehlen. Vier Wannen stehen für Fußbäder zur Verfügung. Nach unserem ersten Saunagang haben wir uns eine Ruhepause verdient.

Kurz nach 21:00 erfahren wir über eine Lautsprecherdurchsage, dass ab sofort der Schwimmbadbereich textilfrei genutzt werden kann. Nach und nach wandern immer mehr Saunagäste in die Schwimmhalle. Dieses Angebot wollen wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen. Die Becken sind von unten beleuchtet und das Ganze wird durch Musik untermalt. Nach kurzer Zeit wird sogar der Strömungskanal angeschaltet und viele Nackte lassen sich durchs Wasser treiben. Einige Besucher ziehen Bahnen im Sportbecken, aber die meisten planschen im "Aktivbecken". Auch an die Rutschfreunde hat man gedacht. Die Rutsche ist in Betrieb. Wer will, kann sogar vom Sprungbrett ins kühle Nass eintauchen. Leider kann man das Vergnügen nur für eine Stunde nutzen. Um 22 Uhr ist Schluss. Das ist in Ordnung, denn bei einem Saunabesuch soll man sich sowieso nicht allzu sportlich betätigen.

Kräutersud in der Deichwelle Auf einer Hinweistafel im Saunabereich ist für 22 Uhr ein Aufguss angekündigt. Dieses Angebot nehmen wir gerne an, und so lassen wir uns dreimal mit Mangoduft verwöhnen. Der Aufguss ist kurz, aber sehr intensiv und fordert seinen Tribut in einer Ruhepause nach der Abkühlphase. Meine Begleitung nimmt noch am Salzaufguss im Dampfbad teil und freut sich über weiche Haut, die dank dem parfümierten Salz leicht nach Rosen duftet. Ich verzichte auf dieses Erlebnis und genieße weiter meine Ruhephase. Zum Abschluss gönne ich mir aber noch eine kurze Schwitzrunde in der Softsauna. Die angenehme Temperatur, leise Hintergrundmusik und Farblichtwechsel lassen den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis werden. Nach einer kurzen Abkühlphase heißt es dann für uns: Zeit zum Aufbruch.

Fazit: Sicherlich hat man selten die Möglichkeit, eine Anlage zu besuchen, die gerade mal ein gutes Jahr alt ist. Der Zustand der Deichwelle ist natürlich altersgemäß: alles wirkt noch neu, alle Einrichtungen sind in einem sehr gutem Zustand. Alles, was man von einem Freizeitbad erwartet, bietet die "Deichwelle". Ein Wermutstropfen ist sicherlich der kleine Außenbereich der Sauna. Natürlich ist man an den vorhandenen Platz gebunden, aber ein wenig Grün würde dem Saunagarten sehr gut stehen. Vielleicht steht irgendwann eine Erweiterung an. Es dürfte jedem Saunafreund gefallen, in einer neuen Anlage zu schwitzen. Die Voraussetzungen dafür sind auf jeden Fall vorhanden.

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Die Deichwelle wurde am
besucht.
Fotos mit freundlicher Genehmigung der Stadtwerke Stadtwerke Neuwied GmbH